Gibt es das in Deutschland heute? Geschichten, die jeder kennt. Das, was die Bibel einmal war, als Christen noch mehr als die Hälfte der Bevölkerung stellten? Das, was in den USA die Comic-Figuren sind, Spider-Man oder Batman, die das Publikum auch in der 49. Neuauflage der gleichen Geschichte immer wieder ins Kino locken? Popkultur-Institutionen wie Star Wars, Harry Potter, Oz oder Herr der Ringe, die mittlerweile so intensiv mit kanonischen und nicht-kanonischen Ergänzungen weitergesponnen werden, wie einst die Geschichten der Bibel?
Und in Deutschland?
Auch hier gibt es Figuren, die jeder kennt: Die Hörspiel-Helden von drei ???, von TKKG, der Pizzabande und, und, und. Ein Gruppe Jugendlicher löst mit Hilfe von Freundschaft, Mut und Cleverness Kriminalfälle. Die drei ??? und TKKG haben Millionen von Tonträgern verkauft und gehören heute zu den erfolgreichsten Streaming-Inhalten. So war kürzlich zu lesen, dass TKKG-Hörspiele heute täglich über eine Millionen Mal gestreamt werden.
Thomas Moßburger für seine Novelle In Spe genau diese so bundesrepublikanische Popkultur-Konvention der ermittelnden Jugend-Clique weitergedacht. Wo wären die Freunde heute, als alternde Millennials in einer furchtbar normalen Großstadt? Was bewegt sie? Wie haben sie und ihre Welt sich verändert?
Der Inhalt: Die vier Freunde Gesa, Thorsten, Keks und Karim waren in ihrer Jugend unzertrennlich, bis immer mehr das Leben dazwischenkam. Als Thorsten nun mit Anfang 30 nach mehreren Jahren zurück in seine Heimat kommt, sollen gerade Rechtspopulisten Teil der neuen Bundesregierung werden. Seine besten Freunde, der Unternehmersohn Keks und der Öko-Hipster Karim, arbeiten an ihrem ersten Start-Up, seine Ex-Freundin Gesa ist von der Studentin zur Influencerin mutiert. Das große Wiedersehen der Freunde endet im großen Streit und zwingt die Vier doch auf eine mysteriöse Spurensuche durch ihre Gegenwart.
Thomas Moßburger wurde 1989 in Lohr am Main geboren. Studiert hat er in Erfurt, München und Utrecht. Heute lebt er als Journalist bei Würzburg, schrieb und schreibt für Bayerischen Rundfunk, Süddeutsche Zeitung, Chip und das New Yorker Büro der dpa.
Wir würden uns freuen, Ihnen ein Rezensionsexemplar zusenden zu dürfen. Sollten Sie Interesse daran oder sonstige Fragen haben, können Sie sich gerne unter info@edition-samoth.de an uns wenden. In Spe ist unter der ISBN 9783755709664 im Handel erhältlich.
Edition Samoth (Bild-Download unten)
Wie sieht Deutschland 2057 aus? Wie hat sich die Welt bis dahin verändert? Ziemlich sicher ist es wärmer geworden, möglicherweise haben die Kirchen ihren Einfluss noch stärker verloren, vielleicht hat sich auch die Spaltung der westlichen Gesellschaften nicht aufhalten lassen.
Avocado/Nachkriegszeit von Thomas Moßburger versucht eine Antwort zu geben, ohne dabei eine Dystopie oder Utopie zu sein. Vielmehr ist ein Text entstanden, der unsere Gegenwart weiterdenkt - und damit vermutlich mehr über unser Heute sagt als über unsere Zukunft.
Im München des Jahres 2057, die Frauenkirche ist eine Event-Location geworden (Illustration unten herunterladbar), lebt das Paar Alexander und Yeter. Sie sind sogenannte Weltbürger, die sich im Laufe des 21. Jahrhunderts von den Nationalstaaten abgespalten haben. Sie dürfen überall leben und eigene Schulen betreiben, müssen im Gegenzug ihrem „Gastland“ jedoch hohe Abgaben zahlen, sich streng überwachen lassen und als Sündenböcke der Nationalstaaten herhalten. Nach einem Abendessen geraten Yeter und Alexander auf den vom Klimawandel aufgeheizten Straßen des Münchens 2057 in einen Streit, der ihr Leben für immer verändert.
Avocado/Nachkriegszeit begleitet sie für wenige Stunden, in neuester Sachlichkeit, in bewusstem Verzicht auf Ausschmückungen, pseudo-tiefgründige Beurteilungen oder effekthascherische Beschreibungen der Art wie ein Protagonist seine Zigarette hält.
Autor Thomas Moßburger ist 1989 in Lohr am Main in Unterfranken geboren, lebt und arbeitet heute als Journalist in München.
Avocado/Nachkriegszeit ist unter der ISBN 9783754306505 im Handel erhältlich.
Wir würden uns freuen, Ihnen ein Rezensionsexemplar zusenden zu dürfen. Sollten Sie Interesse daran oder sonstige Fragen haben, können Sie gerne unter info@edition-samoth.de an uns richten. Die obige Illustration können Sie unter dieser Pressemeldung herunterladen.